El Salto el Limón - Wasserfall el Limón

Um 9.00 Uhr ging es heute morgen los von der Guagua-Station in Samaná, die sich gegenüber vom Supermarkt befindet. Ich war so müde heute morgen, weil wir gestern Abend ein BBQ mit allen gemacht haben, welches super schön und gemütlich war. 

Der "Wanderweg" durch den Wald zum Wasserfall hat mir richtig gut gefallen, weil es so ruhig und schön war und wir einfach mal die Natur alleine genießen konnten. Außer die Pferde, welche für die Touristentouren, benutzt werden, haben uns ein wenig gestört und taten mir ehrlich gesagt leid, weil sie den ganzen Tag irgendwelche Touristen hoch und runter die holprigen Pfade tragen müssen. Und eigentlich kann man den Weg, so wie wir gut zu Fuß meistern, wenn es nicht nass und matchig ist.

Als erstes kamen wir zu einem kleineren Wasserfall, der richtig niedlich und malerisch ist (zu sehen auf den ersten drei Bildern oben)

Das Wasser war so schön erfischend und kalt, im Vergleich zum Meerwasser und wir hatten richtig viel Spaß, weil kein Mensch dort schwimmen gegangen ist, und wenn, dann haben Touristen auf ihren Pferden nur kurz angehalten, um ein Foto zu machen. Gestern hatten wir Bedenken bezüglich des Wetters, aber heute Morgen sind wir bei Sonnenschein in den Tag gestartet und es war angenehm im Wald.

Das lustige war, dass ich mich schon gewundert hatte über die Größe des Wasserfalls. Ich fand nämlich, dass er zwar sehr schön und malerisch aussah, jedoch hatte ich einen größeren Wasserfall erwartet. Jedenfalls kamen wir nach weiteren 20 Minuten Fußweg zu einem kleinen Häusschen, an dem man sich ein Ticket kaufen sollte. Wir haben uns gefragt, für was denn ein Ticket? Wir waren doch schon beim Wasserfall und möchten doch nur den Weg zurückwissen? Die Frau in dem Häusschen musste so lachen und hat sich echt amüsiert, bis wir endlich verstanden haben, dass es jetzt erst zum eigentlichen Wasserfall "Salto el Limón" geht.

Als wir dann zum richtigen Cascada el Limón kamen, kam das meinen Erwartungen nah, da er echt groß ist. Jedoch sind dort leider immer echt viele Touristen und Lärm am Wochenende, weshalb uns der kleine niedliche Wasserfall viel mehr angesprochen hat, muss ich sagen.

Mit unseren Trekkingschuhen und Rucksäcken standen wir teilweise bis zu der Mitte unserer Oberschenkel in Flüssen und Bächen um Wasserfälle zu überqueren. Manchmal war das echt eine kleine Challenge, da überall Steine im Wasser waren und man sich fast hingelegt hat.

Der Rückweg allerdings hat uns nochmal ein wenig mehr herausgefordert, da es von der einen Minute auf die andere einen totalen Wetterumschwung gab und es plötzlich richtig stark angefangen hat zu regnen. Die Wege haben sich wirklich, buchstäblich in Bäche und kleine Flüsse umgewandelt und wir mussten bestimmt mehr als eine 3/4 Stunde manchmal bis über die Knie im Wasser und Schlamm laufen.

Für uns 5 war das aber gar kein Problem, im Gegenteil, wir fanden es total witzig und haben uns amüsiert. Wir sind wie kleine Kinder rumgesprungen und haben herum gealbert. Obwohl wir bis zur Unterwäsche komplett nass geworden sind. Zum Glück hatten wir einzelne Wechselsachen dabei bzw haben wir improvisiert und uns dann an der Straße zur Guaguastation umgezogen und in Handtücher eingewickelt.

Als wir Nachmittags, dann pitschepatschenass und ein wenig frierend (obwohl es von der Temperatur her nicht kalt war) ankamen, hätte ich mir zum ersten mal ein warme Dusche herbei gewünscht. Bisher ist das noch nie vorgekommen und mir macht das kalt duschen hier echt nichts aus, aber heute wäre das schon cool gewesen.